Was haben wir selbst nicht schon alles versucht! Die billigen, die teuren, die einfachen, die atmungsaktiven, die sportlichen, die orthopädischen, die warmen Modelle… Doch trotz 30-jähriger „Bootsschuhaktivität“ haben wir das Paar der Paare noch nicht gefunden. Eines ist jedoch klar: Selbst bei allerschönstem Wetter sollten an Bord Schuhe getragen werden, denn ob auf dem schnellen RIB, dem Verdränger oder dem Motorsegler, an Deck befinden sich viele Beschläge, Ecken und Kanten, die dem Fuß gefährlich werden können. Welchem Anforderungsprofil der Schuh entsprechen sollte, ist nicht nur eine Frage des Geldes, auch Faktoren wie welches Schiff, welches Revier, welcher Geschmack, was für eine Jahreszeit oder was für ein Fuß spielen eine Rolle. Ein guter Bootsschuh sollte mehrere Kriterien erfüllen: Alle Materialien müssen seewasserbeständig sein, der Schuh sollte den Tragekomfort haben, den der Käufer für seine speziellen Bedürfnisse benötigt und natürlich muss die Sohle das Rutschen bei Lage und Nässe verhindern. Man glaubt es kaum, doch es gibt sogar Bootsschuhe, die rosten, denn nicht jeder Hersteller verwendet in allen Bereichen seines Schuhzeugs Materialien, die wirklich seewasserbeständig sind. Wir haben in der Vergangenheit schon Schuhe mit rostenden Ösen, sich auflösenden Brandsohlen oder ungeeignetem Leder getragen, das durch falsche Gerbmittel in allerkürzester Zeit brüchig wurde. Diese „Ausrutscher“ der Hersteller sind beim Kauf nur schwer zu erkennen, deshalb lohnt sich immer das sorgfältige Aufheben der Kaufquittung.
Den ganzen Praxisbericht lesen Sie in Skipper 05/2006