Das korrekte Verhalten an Bord
In einer guten Fahrschule lernt der Neuling schon einiges über das Bootfahren. Theoretisches Wissen wird in der Prüfung abgefragt. Aber wie sieht es auf dem Boot in der Praxis aus? Wir haben einige gut gemeinte Tipps für Einsteiger parat.
If right or wrong – I am still the Captain«, stand auf dem Schlüssel-anhänger meines ersten eigenen Bootes. Soll heißen, der Skipper hat immer Recht! Aber kann man diese Aussage so pauschalisieren? Wie verhält man sich an Bord, um ein friedliches Miteinander auf dem Wasser zu gewährleisten und die Harmonie innerhalb der Crew nicht zu gefährden? Und wie sieht es mit der allgemeinen Sicherheit aus? Wir versuchen, Ihnen mit diesem Artikel ein paar einfache Verhaltensregeln an die Hand zu geben.
Es gibt einige Situationen für Neueinsteiger, die erstmals mit ihrem Boot auf dem Wasser unterwegs sind, in denen man mit dem richtigen Verhalten einige Pluspunkte bei seinen Mitmenschen sammeln kann. Wir sind doch alle Wassersportler, und mit ein wenig Rücksichtnahme gegenüber Anglern, Seglern und der paddelnden Fraktion wird das Miteinander auf und an dem Wasser zu einem erholsamen Vergnügen. Wer von uns erfahrenen Skippern kennt nicht die giftigen Blicke einiger Petrijünger am Ufer oder vom Boot aus, wenn man zu dicht und mit zu viel Speed an ihnen vorbeifährt … Ein wenig Abstand tut da schon sehr gut. Oftmals kann man die Angelschnüre auch nicht sehen, weil auf Grund gefischt wird. Und es ist nicht nur für den Bootsfahrer unangenehm, wenn man die Leinen anschließend von der Propellerwelle – und zwar in mühsamer Kleinarbeit – entfernen muss. Gerade im Binnenbereich wird gerne in den Hafeneinfahrten gefischt. Zeigen Sie ein wenig Verständnis und pochen Sie nicht unbedingt auf Ihr Recht. Vorsicht ist natürlich geboten, wenn die eigene Sicherheit durch zu wenig Tiefgang gefährdet wird. Signalisieren Sie in solchen Fällen dem Angler, dass er seine Ruten schnellstmöglich aus der Fahrrinne holen soll. Ungern gesehen bei Fischern, die ihre Beute vom Boot aus zu fangen versuchen, ist das zu nahe Kreuzen an deren Fischgründen. Auch hier gilt, lieber etwas entfernt den »Hebel auf den Tisch legen«.
Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 07/2015.
Text: Stefan Steinkröger