Auf 8,95 m Gesamtlänge und 2,99 m Breite haben die Designer den Platz sowohl an als auch unter Deck optimal genutzt. Unter sieben Antriebsvarianten kann der interessierte Wassersportler wählen, drei Benziner und vier Dieselversionen von MerCruiser und Volvo Penta werden angeboten. Das Leistungsspektrum erstreckt sich dabei von 1 x 193 kW (260 PS) bis 2 x 193 kW. Als stärkste Einzelmotorisierung wird ein MerCruiser 377 MAG DTS mit Bravo-III-Antrieb und 236 kW (320 PS) geführt.

An Deck

Die Badeplattform ist serienmäßig mit einem Holzbelag versehen. Im Standard sind hier auch die Badeleiter und eine Heckdusche montiert, wobei aus letzterer in dieser Konfiguration nur kaltes Wasser sprudelt. Wer auf warmes Nass Wert legt, muss den optional verfügbaren Boiler ordern. Eine Tür führt an Steuerbord ins Cockpit. Backbords gelangt man von der Badeplattform über drei Tritte direkt auf das Gangbord. Durch die leichte Asymmetrie des Cockpitlayouts wird wertvoller Platz gewonnen. Über dem Maschinenraum nimmt ein großer Stauraum sperrige Ausrüstungsgegenstände auf und wird mit einer Sonnenliege abgedeckt. Die achterliche Rückenlehne der Sitzgruppe lässt sich absenken, wodurch die Liegefläche nochmals vergrößert wird. Die Sitzgruppe mit zugehörigem Kunststoff-Tisch bietet bis zu sechs Personen Platz. Ihr gegenüber ist eine Wetbar mit Spüle platziert, die optional durch einen Kühlschrank und einen Elektrogrill aufgewertet werden kann. Für den Skipper steht ein guten Seitenhalt gebender höhenverstellbarer Einzelsitz bereit. Der Stuhl ist verstellbar und die Sitzfläche teilweise aufklappbar, was ein bequemes Fahren im Stehen ermöglicht. Die serienmäßig verbauten Instrumente liegen gut im Blickfeld des Skippers und für zusätzliche Navigationselektronik ist ausreichend Platz vorhanden. Der Boden des selbstlenzenden Cockpits, die Gangborde und das Vorschiff sind serienmäßig mit einer im GFK angelegten rutschhemmenden Struktur versehen. Gegen Aufpreis ist ein Teak- oder Dura-Deckbelag lieferbar. Handläufe am Geräteträger und die stabile Reling gestalten den Gang aufs Vorschiff sicher. Hier sind der selbstlenzende Ankerkasten sowie ein Edelstahlbeschlag mit Bugrolle Standard. Anker und Kette müssen optional geordert werden, ebenso eine elektrische Ankerwinsch. Sechs der Bootsgröße und dem Gewicht angepasste Klampen stehen für die Festmacher bereit.

Fazit:

Die Bavaria Sport 29 ist ein kompakter Cruiser mit durchaus flotten Fahrleistungen, das Boot bietet der Crew dennoch viel Raum an und unter Deck. Der attraktive Einstandspreis wird den erfahrenen Skipper nicht beeindrucken, denn soll etwas Komfort die Törns versüßen, muss auf die Optionsliste zurück gegriffen werden.

Technische Daten:

Werft und Info:

Bavaria Yachtbau GmbH, Bavariastr. 1, 97232 Giebelstadt, Tel. 0 93 34-94 20, www.bavaria-yachtbau.com

Den ganzen Test lesen Sie in Skipper 02/2013