In der Blauwasserszene gelten Nautors Schwäne nach wie vor als das Nonplusultra. Dies trifft auch auf das Jüngste und mit stolzen 54 Fuß mittlerweile sogar kleinste Modell zu.
Als vor gut 25 Jahren Großserienwerften wie Bavaria, Beneteau, Dehler oder Hallberg-Rassy die ersten 40’-Plus-Yachten auf den Markt brachten, hatten sie eine Schallmauer durchbrochen, aber es war für sie ein großer Schritt. Den hatte Nautor schon in den 70er-Jahren vollzogen. Gemäß dem Motto des Gründers Pekka Koskenkylla »to build the very best« vereinigten die von dem berühmten New Yorker Konstruktionsbüro entworfenen Schwäne von Anfang an den höchsten Luxus und Qualität in der Segelindustrie.
Zuverlässigkeiten für die Weltumsegelung
Paradebeispiel ist die Swan 65 »Sayula II«. Sie gewann 1973/74 das allererste Whitbread Round the World Race, heute Volvo Ocean Race. Abgesehen von der unerlässlichen Größe und der nötigen Geschwindigkeit zeichnete sie sich auch noch durch den für eine Weltumsegelung entscheidenden Faktor Zuverlässigkeit aus. Über die Klatschpresse hinaus bekannt wurde in diesen Jahren die Swan 43 »Helisara« von Stardirigent Herbert von Karajan, und auch andere Berühmtheiten nannten Swan-Yachten ihr eigen. Bis 1978 verkaufte Nautor von dem aus 15 Modellen bestehenden Programm rund 1.000 Einheiten.
Anpassung an Materialentwicklung
Nach einer kurzen Übergangsphase, in der Ron Holland fünf Typen im 40-Fuß-Segment für Nautor entwarf, von denen rund 300 Einheiten gebaut wurden, ist seit 1982 Gérman Frers für die Konstruktionen verantwortlich, wobei ihm in den letzten Jahren sein Sohn Mani zur Seite steht. Frers modernisierte die bestehende Modellflotte von 36´ (1988) bis 56’ und passte sie immer wieder der rasanten Materialentwicklung vor allem im Kunststoffbereich und der Fertigungsmethodik an. Allein von der 1986 präsentierten Swan 53 wurden 50 Einheiten verkauft. 1995 entstand die legendäre Swan 48, von der die deutsche »Elan« noch heute für jede Überraschung auf den Regattabahnen gut ist. Mit der für Regatten konzipierten Swan 601 und der Tourenversion Swan 60 überschritt Frers wieder die 20-Meter-Marke und leitete mit diesem Schritt die Reihe der Maxis bis zur Swan 131 ein.
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Text: Jochen Halbe