Thorsten Bergheim von BM-Yachting, der norddeutschen Bénéteau Vertretung, hat diese Océanis 38.1 mit einigen exklusiven Zusatzausrüstungen zu einer ansehnlichen und flotten Fahrtenyacht gemacht.

In voller Fahrt

Die Badeplattform ist so breit wie das Cockpit mit hochgeklappten Steuersitzen

Gut zugänglich – der 30 PS Yanmar Diesel unter dem Cockpit

Die Doppeltüren zur Bugkabine sind nicht nur praktisch, sie lassen auch den Salon größer wirken

Wenn Hersteller eine Yacht als segelfertig anbieten, dann kann man mit ihr in der Regel auch segeln. Doch schon bald wird man feststellen, dass vieles fehlt, was das Segeln und den täglichen Umgang mit dem Boot erleichtert sowie den Spaß und den Genuss erhöht. Die allermeisten Dinge finden sich dann als optionale, Aufpreis-pflichtige Extras in der Zubehörliste wieder. Da wird die Wahl dann auch schon mal auch zur Qual angesichts des Angebots. Bei der von uns im Oktober 2017 auf der Flensburger Förde gesegelten Oceanis 38.1 handelte es sich um das Messeboot von BM-Yachting.

Neben der heutzutage üblichen und mittlerweile schon als notwendig erachteten, von der Werft eingebauten Zusatzausstattung wie dem Targabügel mit Großschottraveller und Sprayhood, Bugstrahlruder, Navigationsbeleuchtung sowie Boiler und Backofen hatte ihr Thorsten Bergheim auch noch eine Exklusiv-Ausstattung spendiert: Darunter eine Triton 2 Multianzeige von B&G, ein elektrisches Ankerspill mit Fernbedienung und ein HiFi Fusion Radio mit innen- und wasserdichten Außenlautsprechern. Dazu hatte er Badeplattform und Steuersitze mit Teakholzlatten belegt geordert und schließlich das Boot mit einer kompletten Gennaker Ausrüstung ausstatten lassen.

Gespart wurde allerdings auch – es gibt nur eine Multianzeige auf der Steuerradkonsole an Backbord, wo sich auch der Motorfahrhebel und der Schalter für das Bugstrahlruder befinden, und wie bei der Basisversion eine Winsch an Backbord auf dem Kajütdach für das Großsegel. Hier werden Traveller- und Reffleinen, der Baumniederholer sowie die Großschot eingestellt und getrimmt. Eine große Segeltuchtasche an der Kajütwand nimmt die Leinen auf.

In einer zweiten an Steuerbord können Mitsegler ihre Bade-Utensilien verstauen. Bei dieser Aufteilung wird deutlich, woher die Oceanis Baureihe stammt, nämlich von der französischen Atlantikküste. Dort sind die Strecken vom Hafen zum offenen Meer mit den relativ beständigen Winden, die lange Schläge ermöglichen, nicht weit. Ist das Groß einmal gesetzt, muss man nicht mit abrupten Windänderungen rechnen. Da mag diese Aufteilung ausreichen und sich bewährt haben.

Technische Daten

Länge ü. A.: 11,50 m
L-Rumpf: 11,13 m
LWL: 10,72 m
Breite: 3,99 m
Tiefgang: 2,08
Verdrängung: 6,85 t
Ballast: 1,79 t Standard Kiel
Mast/Baum: Z-Spars, Aluminium
Masthöhe: 16,88 m über Deck
Segel: Dacron, Elvström Sails France
Genua: 33 m2
Groß: 32,70 m2
Gesamt: 65,7 m2
Code Zero: 65 m2
Spinnaker asym.: 114 m2
Motor: 22kW/30 PS Yanmar 3Ym30 mit Saildrive
Treibstoff: 130 l
Frischwasser: 330 l
Fäkalientank: 80 l
Navigation: Triton 2 B&G Anzeige
Kompasse: Plastimo
Generator: Fischer Panda 10.000 PMS, 8kW
Landanschluss: 16 A
CE Zertifikat: A 8
Konstruktion: Finot-Conq & Associes
Innendesign: Nauta Design
Preis: 198.700,00 € inkl. Optionen und MwSt., gesegelte Ausführung 154.600,00 € inkl. MwSt.
Baujahr: 2016

Den kompletten Artikel lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 02/2018!

Text: Jochen Halbe