Alternative Antriebsarten

Neues von der »boot«

In der vorigen SKIPPER-Ausgabe stellten wir Ihnen in dieser Rubrik alternative Antriebe vor, die nicht jedem Motorbootfahrer geläufig sein dürften. Ganz aktuell schauen wir nun auf die Neuheiten von drei Herstellern, die ihre innovativen Produkte im Rahmen der Düsseldorfer »boot« präsentierten.

Einige Besucher zeigten vor allem an den Diesel-Außenbordern reges Interesse. Zwei Maschinen dieser Art wurden während der weltgrößten Bootsmesse als absolute Novitäten dargeboten. Zum einem der Neander Dtorque auf dem Stand der Firma Yanmar, zum anderen der auf dem bewährten Optimax-Motor basierende JP5 von Mercury Marine, der neben Kerosin auch kurzzeitig mit Dieselkraftstoff betrieben werden kann. Da uns zu diesem Thema soeben ein interessanter Leserbrief erreichte, möchten wir im Vorfeld auf die Problematik für den Freizeitskipper eingehen. Auf beiden Ständen bekam unser aufmerksamer Leser Klaus Vinschen praktisch die gleiche Aussage zu seinem Anliegen. Gesucht wird ein Heckaggregat als Selbstzünder für ein sieben Meter langes Tourenboot. Da in dem bevorzugten Revier keine Tankstellen mit Benzinversorgung am Wasser vorhanden sind, tendiert Herr Vinschen – wie sicherlich auch andere Skipper mit ähnlichen Anforderungen – zu einem Diesel-Außenborder. Leider traf ihn sprichwörtlich »der Schlag« als er die Preise für diese Motoren hörte. Eine Summe – wie für den Dtorque – um die 30.000 Euro ist für einen Freizeitskipper dann doch eine enorme Investition, die sich aufgrund der Sparsamkeit und Preisdifferenz zwischen Vergaserkraftstoff und Diesel wohl kaum einfahren lässt. Daher richtet sich das Angebot der Selbstzünder-Aggregate primär an den kommerziellen Nutzer. Dies bestätigten uns auch beide Firmen auf Anfrage. Natürlich gibt es noch weitere Aspekte, warum ein Einsatz für den Freizeitkapitän momentan wohl noch nicht in Frage kommt. Neben dem JP5 von Mercury gibt es tatsächlich einen Optimax-Diesel von Mercury Racing, der ebenso (und momentan ausschließlich) wie der JP5 für militärische Einsätze genutzt wird. Beide amerikanischen Motoren sind speziell für den Volllastbetrieb ausgelegt. Die Mercury-Marine-Mitarbeiter geben Ihnen dazu gerne Auskunft.

Den ganzen Artikel lesen Sie iim SKIPPER 03/2016.
Text: Stefan Steinkröger

 

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