Renn-Action auf dem Rhein
Heiße Duelle auf dem Rhein: Die Rennserien des ADAC gastierten Ende Juni in Lorch. Fans und Fahrer kamen bei dem PS-Spektakel voll auf ihre Kosten.
Ich bin zurück an der Spitze«, freute sich Frank Wittling nach seinem Triumph in Lorch am Rhein. Der 46-jährige Titelverteidiger hatte soeben in der Klasse Runabout Open im ADAC Jetboot Cup gesiegt – nur zwei Wochen nachdem er beim Saisonauftakt in Brodenbach schwer gestürzt war. »So leicht lasse ich mich nicht unterkriegen. Körperlich bin ich schon wieder voll auf der Höhe«, meinte Wittling nach seinem Sieg. Dabei hatte ihm erneut der Defektteufel zugesetzt. Ein Problem, das Deutschlands einziger WM-Teilnehmer des Vorjahres nur zu gut kennt. »Schon bei der Weltmeisterschaft ging mir ein möglicher Podiumsplatz wegen technischer Gebrechen durch die Lappen. Leider bekomme ich den Defektteufel auch in diesem Jahr nicht aus meinem Jetboot. Ich habe mich mittlerweile aber an durchgeschraubte Wochenenden gewöhnt, daher macht mich das nicht mehr nervös«, so der abgebrühte Wittling. Bis zum Schluss duellierte er sich mit Auftaktsieger Nico Russ um den Triumph in Lorch. Am Ende gab ein einziger Wertungspunkt den Ausschlag zugunsten Wittlings. »Im letzten Wertungslauf konnte ich den Gashahn nur noch zu 80 Prozent öffnen. Umso glücklicher bin ich, dass es dennoch gereicht hat.« Gemeinsam mit Wittling durften sich auch der Niederländer Luc Hermsen (Klasse Ski Open), der erst 17-jährige Philipp Weis (Ski Stock) und Patrick Hoffmann (Runabout Stock) über einen Klassensieg beim zweiten Saisonrennen freuen. Drei weitere Rennwochenenden stehen im ADAC Jetboot Cup in dieser Saison noch auf dem Programm.
Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 08/2015.
Text: Michael Höller