Wasser scheint das Lebenselixier von Amsterdam zu sein, denn wie Adern durchziehen die 165 Grachten das alte Zentrum der pulsierenden Stadt. Die Kanäle wurden einst für den Warentransport gebaut. Deshalb kommt man zu Wasser fast überall hin. Was liegt also näher, als das eigene Sportboot für diese Reise zu nutzen? Die Fahrt durch die Grachten entfaltet den Zauber von Amsterdam in einer besonderen Weise. Dass diese Kulisse etwas Spezielles ist, fand auch die UNESCO – seit August 2010 gehört das Grachtenviertel von Amsterdam zum Weltkulturerbe. Gemächlich lässt man die Fassaden an sich vorbeiziehen, und überall warten Kneipen oder Cafés mit Anlegemöglichkeiten auf Gäste. Die Vielfalt der Angebote ist fast grenzenlos und langweilig wird es nie. Zahlreiche Ausstellungen und 51 Museen können ebenso besucht werden wie Theatervorstellungen, Konzerte oder der Zoo. Die legendären Coffee-Shops – in denen es nicht in erster Linie um den Kaffeegenuss geht – oder das Rotlichtviertel locken Besucher mit ganz anderen Verführungen. Auf dem Weg durch die Grachten, die zusammen eine Länge von über 80 Kilometern haben, kann man sich herrlich treiben lassen. Am Tag dann die bunten Fassaden der alten Herrenhäuser bewundern, die nach Sonnenuntergang, ebenso wie die historischen Brücken romantisch beleuchtet, glitzernd an einem vorüberziehen, bis man wieder am Anleger seines Hotels festmacht, um dort die Nacht zu verbringen. Aus den westlichen Teilen Deutschlands ist das Ziel per Pkw selbst mit dem Trailerboot am Haken in wenigen Stunden erreicht. Mehr als zwei Meter sollte der schwimmende Untersatz aber nicht aus dem Wasser ragen, sonst wird es bei manchen der 1281 Brücken zu eng.
Den ganzen Bericht lesen Sie in Skipper 2/2011