Um den Anforderungen seiner Mitglieder Rechnung zu tragen, eröffnet SeaHelp im Bereich Grado einen weiteren Stützpunkt unter der bewährten Leitung von Enrico Moz, der bereits eine SeaHelp-Station in Lignano unterhält. Damit erhöht sich die Zahl der SeaHelp-Stützpunkte zwischen Venedig und Dubrovnik auf neun Stationen, die Skippern rund um die Uhr Hilfe leisten. Lange warten müssen SeaHelp-Mitglieder im Falle eines Falles allerdings nicht: Das RIB ist mit zwei satten 320-PS-Cummings-Dieseln und Jet-Antrieb ausgerüstet und kann havarierten Skippern somit schnell zur Hilfe kommen. Kennern der Szene ist das SeaHelp-Einsatzboot sicherlich bekannt: Es diente als Beiboot von Aga Khans legendärer Destriero, die 1992 das Blaue Band auf der Strecke Plymouth-New York holte und mit 54.990 PS aus insgesamt 3 MTU-Turbinen und einer Höchstgeschwindigkeit von 66 nautischen Meilen die Strecke in gut 58 Stunden ohne Tankstopp zurücklegte. Das Beiboot wurde von Enrico Moz bewusst für den harten SeaHelp-Einsatz ausgewählt, da es nicht nur schnell unterwegs ist, sondern auch über einen geringen Tiefgang verfügt. „Gerade auf den der Küste vorgelagerten Sandbänken laufen in flachem Gewässer immer wieder Yachten auf Grund, die nur mit viel Kraft geborgen werden können. Da ist ein Jet-Antrieb natürlich von Vorteil“, weiß der erfahrene SeaHelp-Einsatzleiter. Ein Tiefgang von gerade einmal 60 Zentimetern und 640 PS, damit ist das neue Arbeitsgerät wie geschaffen für das Flachwasser in den norditalienischen Lagunen, die unkundigen Skippern immer wieder zum Verhängnis werden. Dabei hält sich der Verbrauch des neuen SeaHelp-Bootes allerdings in Grenzen: 40 Liter pro Stunde bei durchschnittlich 23 Knoten sind noch erträglich. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 35 Knoten. Für den Pannendienst an der Adria schließt sich mit dem neuen Stützpunkt die Lücke zwischen Lignano und Portoroz. Geschäftsführer Walter Ebli: „Diesen Bereich komplett abzudecken, lag uns immer schon am Herzen. Dass wir das jetzt mit unserer erfahrenen italienischen Crew schaffen, freut uns besonders.“ Mehr über SeaHelp unter www.sea-help.eu