Korsika

Unser 4,20 m langes Schlauchboot ist zweifellos nicht das größte Boot, das an diesem Vormittag von Bonifacio in Richtung Lavezzi-Inseln ausläuft. Dafür ist es aber eines der schnellsten. Der 30-PS-Außenborder macht es möglich, manchen Verdränger und manche Segelyacht hinter sich zu lassen. Bonifacios Kreidefelsen – immerhin 65 Meter hoch – bildet eine eindrucksvolle Kulisse bei der Fahrt hinaus aufs offene Meer. Wenn der Mistral bläst, soll es an der südlichen Spitze von Korsika durch den Kap-Effekt ziemlich heftig zur Sache gehen. Doch davon spüren wir an diesem Tag nichts. Höchst waghalsig erscheint es uns hingegen, ohne die mit Getränken gefüllte Kühlbox an Bord aufs Wasser zu gehen. Die korsische Sonne brennt gnadenlos vom Himmel, was man besonders in einem offenen Boot zu spüren bekommt. Unsere kleine Tochter ist deshalb nicht nur mit Schwimmweste ausgerüstet, sondern trägt auf dem Kopf grundsätzlich eine Kappe. Zudem haben wir sie mit einer ordentlichen Schicht Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 32 eingeschmiert. Nach einer Dreiviertelstunde legen wir schließlich am Ankerplatz Cala Lazavina auf den Lavezzi-Inseln an. Eine etwas merkwürdige Begrüßung ist es allerdings schon, wenn man bei der Einfahrt in diesen Naturhafen erst backbordseitig ein Denkmal für eine gesunkene Fregatte passiert und anschließend nahe eines Friedhofes anlegt. Immerhin sind die toten Soldaten die einzigen dauerhaften Bewohner des kleinen Eilandes. Dafür gibt es im Sommer mehr als genügend Hobbykapitäne, die einen Tagesausflug auf das traumhaften Inselchen mit seinem glasklaren Wasser unternehmen.

Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 02/2008

Bestellen sie ein abo um weiterzulesen
!

Archiv & Heftbestellung!

Bestellen Sie die
aktuelle oder eine
vergangene Ausgabe

BESTELLEN
3

3 GRÜNDE FÜR EIN ABO!

- portofreie Lieferung
- kostenlose Prämie
- Vorteilspreis

ABONNIEREN