Jetzt kann sich die eingespielte Crew beweisen. Der Skipper bringt die Yacht mit den Maschinen und der Bugschraube parallel zum Steg, die Crew (meist in Personalunion die Gattin des Eigners) belegt die Leinen und der Landgang kann beginnen. Die Realität sieht aber meistens anders aus. Da drückt der Wind das Boot aus der gewählten Position, da werden die Leinen zu spät belegt, da fallen schon mal gereizte Worte – kurz, das Bordklima leidet. Besitzer eines Bootes mit Volvo Pentas IPS-Antrieben können aufatmen. Mit dem im Januar angekündigten und seit Sommer lieferbaren Joystick lässt sich jedes Hafenmanöver für Skipper und Crew absolut stressfrei bewältigen. Wir probierten den kleinen Zauberstab an Bord einer Bavaria 42sport in der Ancora Marina in Neustadt aus – und sind begeistert. Thomas Uhlig, Geschäftsführer von Scandinavia Bootsimport, stellte die Bavaria zur Verfügung. Er berichtet über seine Erfahrungen: „Die Bordtiere werden schlagartig kleiner! Aus der d… Kuh und der bl… Ziege werden sehr schnell wieder liebe Häschen und sanfte Mäuschen.“ Mit an Bord zur Probefahrt ist Bernd Reinitz, Verkaufs- und Marketingleiter für Bootsmotoren bei Volvo Penta Central Europe in Kiel. Er erklärt die Wirkungsweise des Joysticks: „Die grundsätzliche Funktion des Joysticks wird über die IPS-Antriebe ausgeführt, die unabhängig voneinander steuerbar sind. Unterschiedliche Anstellwinkel der Antriebe in Verbindung mit Vor- und Rückwärtslauf bewirken eine seitlich wirksame Kraftkomponente, die das Boot in die gewünschte Richtung versetzt.“ Das klingt recht simpel, und in der praktischen Anwendung durch den Skipper ist es das letztendlich auch. Doch technisch steckt wesentlich mehr dahinter!
Den ganzen Technikbericht lesen Sie in Skipper 11/2006