Feuer an Bord bedeutet für den Skipper und seine Crew eine extreme Ausnahmesituation. Neben einem Wassereinbruch ist das Feuer der zweite mögliche GAU auf einem Sportboot. Hat man im Haus oder auch im Auto meist noch die Möglichkeit, schnell Unterstützung durch die Feuerwehr zu bekommen, so sieht dies an Bord häufig anders aus. Nicht nur, dass die Yachthäfen in der Regel etwas außerhalb der Ortschaft liegen und somit von der Feuerwehr nur nach langen Anfahrtswegen zu erreichen sind, in vielen Fällen reichen die Schlauchverbindungen der Wehren gar nicht über den Steg bis zum Boot. Somit ist der Skipper bei Feuer am Liegeplatz und erst recht auf See auf seine eigene Kompetenz und Ausstattung angewiesen. Meistens führt ein Feuer an Bord zum Totalverlust der Yacht, doch vieles kann gerettet werden, wenn die sich an Bord befindenden Personen im Vorfeld und beim Unfall richtig handeln. Denn auch an hier gilt: Jedes Feuer fängt klein an. Am besten ist es jedoch, man es lässt es erst gar nicht soweit kommen.
Den ganzen Praxisbericht lesen Sie in Skipper 03/2005