Auch im Zeitalter der Elektronik sollte man ein paar Dinge des navigatorischen Handwerkszeugs immer noch beherrschen. Nein, nicht die Vierstrichpeilung über die Peilscheibe, sondern das, was wirklich in der Praxis vorkommt. Kennen Sie noch jemanden mit einer Peilscheibe an Bord? Ist es eine Halbkreis- oder Vollkreisscheibe? Was, Sie kennen diese Varianten gar nicht? Brauchen Sie auch nicht. Bei einem Gang durchs Schifffahrtsmuseum werden Sie diese navigatorischen Utensilien eher finden als an Bord eines Sportbootes. Gleiches gilt für einen Peilaufsatz auf dem Steuerkompass. Beide Varianten kommen noch aus der Zeit als der Kompass ein sehr teures und somit in vielen Fällen einzigartiges – im wörtlichen Sinne – Gerät an Bord war. Dies hat sich sehr geändert. Jede Yacht hat – oder sollte zumindest haben – neben dem Steuerkompass vor dem Steuerstand einen Reservekompass. Hiermit ist nicht das Display der Kompassanzeige in Ihrem GPS gemeint, sondern ein zweiter stromunabhängiger Magnetkompass. Für diese Zwecke ist ein Handpeilkompass, der sich mittels spezieller Halterung auch am Steuerstand für das Kurshalten eignet, bestens geeignet.
Den ganzen Praxisbericht lesen Sie in Skipper 06/2004