Manövrierunfähigkeit durch Ruder- oder Motorschaden, Auflaufen auf eine Untiefe oder ganz trivialer Brennstoffmangel sind mögliche Ursachen für die Notwendigkeit des Schleppens. Wer in die missliche Lage geraten ist, schwenkt bei Annäherung eines Bootes einen Tampen oder die in Buchten aufgeschossene Schleppleine oder nimmt über Funk Kontakt mit möglichen Helfern auf. Bei der Herstellung der Schleppverbindung muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Leine nicht in den Propeller des Schleppenden gerät und diesen außer Gefecht setzt. Deshalb läuft man am besten den Havaristen in langsamer Fahrt von achtern an und geht an seiner Luvseite vorbei. Dadurch kommt der Schlepper mit seinem Heck vor dem Bug des zu Schleppenden zum Stehen und kann dann die Leine übergeben oder werfen. Bei der Leinenübernahme ist es zweckmäßig, die Schraube auszukuppeln.
Den ganzen Praxisbericht lesen Sie in Skipper 12/2003