Es gibt viele Betrachtungsweisen der Mosel: Die einen schimpfen auf Nepp und Suff, bezeichnen die Weinberge als langweilige Monokulturen. Andere schwärmen von Kunst und Kultur. Sie alle haben zweifellos ihre Berechtigung. Dennoch stehen kleine Städtchen mit eindrucksvollen Fachwerkhäusern, romantische Burgruinen, kurfürstliche Schlösser, imposante Baudenkmäler römischer Herkunft, gemütliche Weinstuben und urige Straußwirtschaften uneingeschränkt auf der Habenseite. Ein Moseltörn entlang einer lieblichen Wein- und Waldlandschaft ist mehr als eine genügsame Bootstour. Der gewundene Lauf des Flusses macht Lust darauf zu entdecken, was hinter der nächsten Biegung wartet. Sehenswürdigkeiten und touristische Attraktionen findet jede Crew mehr als genug. Ausgiebige Landgänge kommen auch nicht zu kurz. Ebenso braucht die nautische Infrastruktur Vergleiche mit anderen Revieren keinesfalls zu scheuen. Viele Weinorte bieten Sportbooten eine Anlegemöglichkeit für einen Aufenthalt. In den Clubs und Marinas sind Wasserwanderer immer willkommen. Und die finden bei den gastfreundlichen „Moselanern“ mehr als nur den üblichen Service. Zunächst ein bisschen Geografie: Der Rhein hat interessante Nebenflüsse. Linksseitig befindet sicht der längste, die Mosel. Sie entspringt am Col de Bussang in den südlichen Vogesen. Ihre Quelle liegt 735 m über dem Meeresspiegel. Bis zum französischen Grenzort Apach gehören 278 Kilometer zu Lothringen. Zwischen Perl und der Einmündung der Sauer bei Oberbillig bildet der Fluss auf einer Länge von 36 Kilometer die natürliche Grenze zwischen Deutschland und dem Großherzogtum Luxemburg Dabei zählt das Gewässer in seiner gesamten Fläche als so genanntes Kondominium zum Hoheitsgebiet beider Staaten. Weitere 206 Kilometer sind es bis zur Rheinmündung bei Koblenz. Die Gesamtlänge der Mosel beträgt 520 Kilometer.
Den ganzen Törnbericht lesen Sie in Skipper 03/2005