Test: SILVER DCZ

Dass Silver Boats nicht nur hochwertige Alu-Gleiter baut, sondern seit geraumer Zeit auch mehrere adrette Kunststoff- Modelle anbietet, dürfte sich inzwischen herumgesprochen haben. Mit der Silver DCz testeten wir ein populäres Mitglied der GFK-Boot-Fraktion.

   

Vor 33 Jahren planten fünf talentierte und ehrgeizige Bootsbauer, die gerade von einem namhaften Werftbetrieb im westfinnischen Ähtäri abgewandert waren, die baldige Gründung ihrer eigenen Alu-Boot-Schmiede. Kurz darauf war Silver-Veneet Oy geboren. Das junge Handwerksunternehmen entwickelte sich rasch zum international erfolgreichen Sportboot-Produzenten. Doch 1990 ist schon wieder eine halbe Ewigkeit her … Mittlerweile gehört Silver Boats als wichtiger Bestandteil von TerhiTec Oy zur finanzstarken Otto-Brandt-Gruppe. Nachdem man über einen Zeitraum von 28 Jahren ausschließlich universell einzusetzende Aluminium-Flitzer mit Kunststoff-Innenschale als sogenannte »AluFibre«-Konstruktionen angeboten hatte, begann im Herbst 2018 eine neue Ära – das erste »reine« Kunststoff-Boot von Silver, die 8,05 m lange Raptor DC, erblickte das Licht der Welt. Und um jetzt den Bogen in die Gegenwart zu schlagen, sei gesagt, dass die nach wie vor in Ähtäri beheimatete Silver-Werft nun dreigleisig verfährt und die generell für Außenbordmotorisierungen vorgesehenen Serien »X«, »Y« und »Z« anbietet. Die X-Range bezeichnet drei robuste Vollaluminium- Boote mit Bowrider- und Center-Console- Konzept. In der Y-Linie sind fünf attraktive offene Leichtmetall-Modelle mit weißem GFK-Cockpit zusammengefasst.

Hondas sechszylindriger BF250-Außenborder schiebt die Silver DCz druckvoll an.

Bleibt die Z-Serie, in der sich weitere fünf Fiberglas-Gleiter in Längen von 5,90 bis 8,05 Metern wiederfinden, die typbedingt entweder als Bowrider mit offenem Vordercockpit unterwegs sind oder als Daycruiser mit einer für gelegentliche Übernachtungen geeigneten Bugkabine an den Start gehen. Zur letztgenannten Spezies gehört die von uns auf der Hamburger Süderelbe erprobte Silver DCz. Das im Februar 2020 anlässlich der Helsinki International Boat Show vorgestellte und von Eker Design aus Norwegen gestylte Vollblut-Sportboot bringt es auf die Hauptabmessungen 6,72 x 2,42 m, und dies bei 1.350 kg Leergewicht. Mit einem starken Zugfahrzeug kann daher problemlos getrailert werden.  Testboot-Lieferant Bernard Espelage von der im Hamburger Wassersport-Zentrum Moorfleet angesiedelten Thalmann Boote und Yachten GmbH spendierte der Herstellerangaben zufolge bis 220,6 kW (300 PS) motorisierbaren Silver DCz einen 183,8 kW leistenden Honda BF250, der seine umgerechnet 250 PS aus 3,6 Litern Hubraum schöpft… (den kompletten Test finden Sie in der Ausgabe 02/23)

 

 

Technische Details

Länge über Alles: 6,72 m
Breite: 2,42 m
Tiefgang (Antr. abgesenkt): 0,75 m
Gewicht (o. Motor): 1.350 kg
CE-Kategorie: C
Max. Personenzahl: 8
Brennstofftank: 140 l
Wassertank: 45 l
Septiktank: 30 l
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Außenborder (X-Langschaft), werftseitige Leistungsempfehlung
147 bis 220,6 kW (200-300 PS)
Grundpreis (o. Motor): 59.200 Euro, Preis des einsatzbereiten Testbootes
inkl. Testmotorisierung und Sonderausstattung 99.000 €

 

Informationen und Werft

Thalmann Boote & Yachten GmbH (Silver-Händler und Lieferant
des Testbootes), Moorfleeter Deich 316, 22113 Hamburg,
Tel. 040-7372005, www.thalmann-boote.de

 

Boat Solutions GmbH (Silver-Exklusivimport für D, A und CH),
Entrachingerstr. 16, 86919 Utting am Ammersee,
Tel. 08806-956590, Kontaktdaten der deutschen Händler
unter www.boatsolutions.de

 

Silver Boats, Sorvitie 4, FI-63700 Ähtäri, www.silverboats.fi

 

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 02/2023!
Text & Fotos: Peter Marienfeld

Alle weiteren Bootstests finden Sie HIER!