Test: Bavaria SR41 HT

Wieder in sicherem Fahrwasser, trumpft Bavaria Yachts aus dem fränkischen Giebelstadt nun mit innovativen Modellen auf. Dazu gehört der Kabinenkreuzer SR41, den wir im Bavaria-Testzentrum in Marktbreit am Main ausgiebig erproben konnten. 

Mit effizienten Fertigungsprozessen und hohem Qualitätsanspruch hat die wiedererstarkte süddeutsche Großserienwerft nun genügend Potential für Modell-Innovationen im Segel- und Motorbootsegment. Bavaria hat mit CEO Marc Diening (45) seit August einen neuen Geschäftsführer, der selbst begeisterter Segler ist und von seinem Interims-Vorgänger Michael Müller ein solides Unternehmen übernahm. Die Franken nehmen an zahlreichen internationalen Boat Shows teil möchten damit nicht zuletzt ein jüngeres Publikum erreichen. Ein weiterer Höhepunkt wird das Debüt der 10,83 m langen Bavaria SR36 sein, die auf der boot Düsseldorf 2022 ihre Premiere erleben wird. Die größere Schwester namens SR41 debütierte zwar bereits in 2020, dieses Boot wurde aber Covid-19-bedingt erst kürzlich der versammelten Fachpresse auf dem Wasser vorgestellt.

Die Bavaria SR41 HT musste bei unserer Testfahrt beweisen, was in ihr steckt.

Schon auf den ersten Blick lässt der 11,86 m lange und 3,99 m breite GFK-Cruiser seine unverwechselbare Bavaria-DNA erkennen. In ihm stecken die Gene aus S- und R-Linie, das Kürzel »SR« soll das Beste aus beiden Welten vereinen. In der gefahrenen Version von einem Hardtop überdacht, erscheint das lichtdurchflutete Cockpit großzügig bemessen und versprüht Freiluft-Wohnzimmeratmosphäre. Der Einstieg erfolgt über die 310 cm breite Badeplattform und einen 54 cm breiten Durchgang an Steuerbord. Zum Vordeck und der dortigen Sonnenliege führen zwei je 20 bis 40 cm breite Gangborde, die innere Freibordhöhe beträgt 70 cm. Dabei ist der Weg von einer sieben Zentimeter hohen Schanz, der bis zu 70 cm hohen Edelstahl-Reling und Handläufen am Hardtop sicher gesäumt. Zum Cockpit-Mobiliar gehören eine 2,16 m breite Hecksitzbank mit multifunktionaler Lounge-Tisch-Sonnenliege und eine backbordseitige L-Sitzgruppe mit gegenüberliegender Wetbar, die optional mit einem 80-l-Kühlschrank zu 1.511 Euro oder einem Ceran-Grill zu 2.130 Euro aufgerüstet werden kann. Die Stehhöhe unter dem Dachaufbau beträgt gute 200 cm. Interessant ist die Raumgestaltung des vorderen Cockpitbereiches vor und neben dem Steuerstand… (den kompletten Test finden Sie in der Ausgabe 01/22)

Technische Details

Länge über Alles: 13,23 m (inkl. Badeplattform)
Breite: 3,99 m
Tiefgang: 1,02 m (Antriebe abgesenkt)
Gewicht: 10.438 kg
CE-Kategorie: B
Max. Personenzahl: 10
Kojenzahl: 4 (+2)
Brennstofftank: 750 l
Wassertank: 250 l
Septiktank: 70 l
Baumaterial: GFK
Motorisierung: Mercruiser- oder Volvo-Doppelmotorisierung mit
Z-Antrieben, Leistung 2 x 220,6 kW (2 x 300 PS) bis 2 x 279 kW
(2 x 380 PS)
Grundpreis: 305.354 Euro mit 2 x Mercruiser 6,2 L DTS EC,
Leistung 2 x 257,4 kW (2 x 350 PS), Benzinmotor, Preis des
Testbootes mit Standard-Benzinmotoren, Axius-Joystick-System
und umfangreichem Sonderzubehör: 392.472 Euro

Das finden wir gut: 

– Sicheres Fahr- und Manövrierverhalten
– Moderne Antriebs-, Navigations- und Steuerungstechnik
– Großzügiges Raumangebot
– Klares und zeitgemäßes Design
– Hoher Komfort, saubere Verarbeitung und durchdachte Details
– Sprit- und Wassertank mit praxisgerechtem Fassungsvermögen
– Sehr gute Begehbarkeit und Bewegungsfreiheit

Das finden wir nicht gut:

– Hoher Kraftstoffverbrauch mit Testmotorisierung
– Skipper haben in Sitzposition etwas eingeschränkte Voraussicht
– Das Volumen des Septiktanks fällt zu gering aus

 

Informationen und Werft
Bavaria Yachtbau GmbH, Bavariastraße 1, 97232 Giebelstadt,
Tel. 09334-9420, Kontaktadressen der deutscher Händler unter
www.bavariayachts.com

Den kompletten Bootstest lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 01/2022!
Text & Fotos: Peter Marienfeld

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