Für viele Skipper beginnt der Einstieg in den Wassersport mit dem Kauf einen Gebrauchtbootes. Eine beträchtliche Auswahl macht die Entscheidung für das richtige Boot nicht einfach. Wir möchten Ihnen hier eine Hilfestellung geben, was beim Kauf eines Gebrauchtbootes zu beachten ist.
Nachdem wir uns in der SKIPPER-Bootshandel-Ausgabe 1.2020 mit Bootsfinanzierungen beschäftigt haben, wollen wir uns nun der Thematik des Gebrauchtbootkaufes widmen. Der Markt an gebrauchten Booten ist riesig und eine schier unüberschaubare Anzahl von Bootsofferten in Zeitschriften und Onlinebörsen und auf Messen macht die Wahl zur Qual. Wer sich bereits darüber im Klaren ist, welcher Bootstyp nach Baujahr und Preis für ihn Frage kommt, der kann gezielt auf die Suche gehen und zum Beispiel auch einen Gebrauchtboot-Makler beauftragen. Schwieriger wird es, wenn die Vorstellungen noch nicht konkret, sondern eher vage sind. Spätestens hier sollten sich künftige Bootseigner vor dem Kauf mit einer Reihe grundlegender Fragen beschäftigen.
Der Weg zum richtigen Boot
Zuerst empfiehlt es sich, das künftige Fahrtgebiet herauszufinden. Wo wollen wir überhaupt fahren? Sind wir vorrangig auf Binnengewässern mit Seen und Flüssen oder zumeist im Küstenbereich unterwegs? Wollen wir komfortabel wasserwandern und gemütlich Strecke machen oder eher sportlich unterwegs sein? Bereits hier eröffnen sich viele weitere Fragen, denen man am besten mit Hilfe eines erfahrenen Skippers oder Experten auf den Grund geht. Für Bootshändler wie Mirko Schlabitz (41) von der Berliner Firma boatoon.com lautet vor jedem Bootskauf die erste Frage: »Was wollen sie wo mit dem Boot machen?« Zunächst geht es darum, individuelle Bedürfnisse, Fahrtgebiet, Bootsklasse und Baumaterial herauszufinden. Hier haben Skipper die Wahl zwischen Holz, GFK, Stahl- und Aluminiumbooten. Die Bauart und das Material entscheiden auch über den Preis des Bootes. So sind Holzboote etwas für Klassik-Freunde und Liebhaber, die sich vom hohen Pflegeaufwand ihrer oft teuren Schmuckstücke nicht abschrecken lassen. Die Pflege solcher Boote benötigt eine hohes technisches Knowhow. GFK-Boote haben dagegen einen geringeren Pflegeaufwand, sie eignen sich als Gleiter für schnelle Fahrtgebiete und sind salz- und süßwasserbeständig.
Ihre V-Rümpfe haben jedoch den Nachteil, dass sie etwa über ein Drittel weniger Platz im Innenraum gegenüber herkömmlichen Stahlbooten verfügen. Deshalb geht der derzeitige Trend immer mehr zu den klassischen Verdrängern aus Stahl in Längen zwischen 10 und 15 Metern. Diese auch meist in der Charter eingesetzten Boote sind perfekter Wochenendhaus-Ersatz und als Gebrauchtboote in mehr oder weniger erschwinglichen Preislagen zu finden. Letztendlich entscheidet dann der Geldbeutel über ein Neu- oder Gebrauchtboot«, so Experte Mirko Schlabitz…
Den kompletten Artikel mit vielen weiteren interessanten Tipps zum Gebrauchtbootkauf lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 02/2020!
Text & Fotos: Rex Schober