In der Warener Marina Eldenburg kann man mit einem freundlichen »Grüezi« empfangen werden. Der Schweizer Pensionär und leidenschaftliche Skipper Jörg Höppner machte Mecklenburg zu seiner Wahlheimat und lebt seine Passion als Skippertrainer, Charterboot-Einweiser und Hafenmeister aus …

In der Marina Eldenburg kann es passieren, dass man vom Hafenmeister mit einem schweizerischen „Grüezi“ begrüßt wird

Jörg Höppner mit Frau Antje

Mutter Ingrid mit Klein-Jörg um 1958 in der Schweiz

Sie wissen nicht, wo die Marina Eldenburg liegt? Das ist schnell erklärt. Wer von der Autobahn A19 kommend auf der Bundesstraße 192 in Richtung Waren an der Müritz fährt, der passiert zunächst die Ortschaft Klink, deren Schlosshotel eine bewegte Geschichte hinter sich hat. Etwas weiter hinter dem Ortsausgang rechts und am Westufer der Müritz stand bis zum 28. September 2017 das »Müritz«-Hotel, ein 50 Millionen Ost-Mark teurer Vorzeigebau aus den 1970er-Jahren und einst Luxusherberge für Feriengäste des DDR-Gewerkschaftsbundes FDGB. Der Hotelbetrieb wurde 2015 eingestellt und die Bettenburg für einen modernen Neubau 2017 gesprengt.

Nicht weit davon entfernt und direkt hinter einer Straßenbrücke auf der linken Seite, kommt die Marina Eldenburg in Sicht. Das idyllische Fleckchen Erde liegt am Reeckkanal, der den Kölpinsee mit der Binnenmüritz verbindet. Und dort, wo sich seit fast 100 Jahren der Stammsitz der »Müritzfischer« befindet, betreiben heute bei Kilometer 148 der Müritz-Elde-Wasserstraße die Brüder Thomas und Steffen Schulz einen bestens ausgestatteten modernen Yachthafen mit etwa 50 Liegeplätzen, Bootsverleih, Ferienhäusern und Restaurant. Außerdem befindet sich hier die Hauptbasis von Yachtcharter Schulz, deren insgesamt 132 Yachten umfassende Flotte zu den größten des Landes gehört.

So ist es nicht verwunderlich, dass hier, in der malerischen Bucht des kleinen Reecksees, ein maritimes Treiben herrscht, das viele Besucher fasziniert und anzieht. Außerdem ist die Marina ein idealer Ausgangspunkt für Törns in die Mecklenburgische Seenplatte. Im Sommer geben sich hier die Charterskipper buchstäblich das Ruder in die Hand, haben Hafenmeister und Service-Team
noch bis weit in den Herbst alle Hände voll zu tun. Vom Charme Mecklenburgs und dem einzigartigen Wassersport-Flair fühlte sich auch Jörg Höppner (61) angezogen, der 2018 zusammen mit seiner Frau Antje (54) von der Schweiz nach Deutschland übersiedelte und das mecklenburgische Klink zu seiner neuen Wahlheimat machte. Dabei kommt für den im schweizerischen Winterthur geborenen Jörg die Liebe zu Norddeutschland nicht von ungefähr. Sein Vater Manfred wurde im thüringischen Saalfeld geboren und seine Mutter Ingrid stammt aus Kiel. Eine Oma arbeitete in einer Werft in Brake an der Unterweser. Onkel Hartwig aus Wilhelmshaven war Kapitän auf der »Mellum«, einem Gewässerschutz-Kreuzer und Flaggschiff des Wasser- und -Schifffahrtsamtes Wilhelmshaven. Die Verbundenheit mit dem Maritimem könnte dem Jungen also in die Wiege gelegt worden sein…

Den kompletten Artikel lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 12/2018!

Text & Fotos: Rex Schober