Erst mit dem richtigen Trimm wird Motorbootfahren zur runden Sache. Ein optimal getrimmtes Boot liegt perfekt und sicher auf dem Wasser, erreicht hohe Geschwindigkeiten und spart Treibstoff. Wir erklären, warum das Trimmen so wichtig ist und welche technischen Möglichkeiten es zum Trimmen gibt.
Warum ist ein richtiger Trimm gut und wichtig? Zum einen sollen Gleiter-Rümpfe schnell ins Gleiten kommen und waagerecht übers Wasser fahren, zum anderen können und sollen Boote bei Seegang oder schwererem Wetter in ihrer Wasserlage stabilisiert werden. Bei einem Boot in optimaler Wasserlage lässt sich das Leistungsspektrum voll ausnutzen, es erreicht eine maximal hohe Geschwindigkeit und lässt sich während der Fahrt besser kontrollieren. Ein guter Trimm vereint mehrere nützliche Effekte. Zunächst sorgt er dafür, dass unser Boot schnell ins Gleiten kommt und dann bei zurückgenommenen Gas und geringerer Geschwindigkeit immer noch gleitet und eine horizontale Wasserlage beibehält.
Des weiteren lassen sich mittels Trimmklappen Gewichtsverlagerungen innerhalb des Bootes und Schräglagen bei Seegang ausgleichen. Eine optimale Wasserlage mittels Trimm sorgt aber auch dafür, dass unser Boot durch einen geringeren Wasserwiderstand weniger Kraftstoff verbraucht, der Motor nicht am Anschlag gefahren werden muss und immer noch genügend Kraftreserven bietet. Ein weiterer Effekt ist die Tatsache, dass ein sich schnell senkender und horizontaler Bug bereits von der Startphase an für bessere Sichtverhältnisse sorgt. Ein optimaler Trimm erhöht Fahrkomfort und Sicherheit, macht das Leben während der Fahrt angenehmer.
Welche technischen Möglichkeiten und verschiedene Trimmeinrichtungen gibt es? Zunächst sei angemerkt, dass Gleiter und die sogenannten »Halbgleiter« aller Antriebsarten getrimmt werden können. Egal ob mit Z-Antrieb, Außenborder oder Einbaumaschine mit Wellenantrieb – für jeden Rumpf gibt es die passende Trimmeinrichtung. Dabei müssen wir zwischen den zwei üblichen Trimmsystemen unterscheiden: Powertrimm und Trimmklappen. Die erst 2014 auf den Markt gekommene »Zipwake«-Technologie aus Schweden nimmt als drittes Trimmsystem mit Trimmstufen hierbei eine Sonderstellung ein und sollte gut motorisierten Booten vorbehalten bleiben. Während der Power-Trimm von Außenbordern allein die Propellerstellung verändert, um damit den Bug des Bootes aus dem Wasser zu heben und das Boot in seiner Längsachse zu stabilisieren vermag, kann die Querachse eines Bootes hingegen nur mittels Trimmklappen in die optimale Wasserlage gebracht werden…
Den kompletten Artikel lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 11/2018!
Text: Rex Schober