Ralf Hartwig – »Mister Galeon« von der Weser

Mit 40 Jahren Erfahrung im Bootshandel ist Ralf Hartwig aus Weyhe bei Bremen ein echtes Branchen-Urgestein. Als deutscher Generalimporteur und versierter Vertriebspartner der polnischen Galeon-Werft blickt der Niedersachse heute auf ein turbulentes Geschäftsleben zurück …

Über der Marina Wieltsee vibriert heiße Luft. Wie im ganzen Land, so ist auch hier an der Weser bei Dreye die Hitze fast unerträglich. Es ist Hochsommer, und zur Mittagszeit beginnt sich das schwimmende Hafenrestaurant »Smokey Island« allmählich zu füllen. Hier bin ich an einem Sonntag mit dem Inhaber und Marina-Betreiber Ralf Hartwig verabredet, den man mit der unvermeidlichen Zigarette in der Hand und stets bei bester Laune kennt. An der Ländergrenze zwischen Bremen und Niedersachsen liegend, ist der klare Wieltsee so etwas wie eine kleine und tidenfreie Wassersport-Oase mit Zufahrt zur Weser.

So ist es nicht verwunderlich, dass sich hier in der Marina mit 280 Liegeplätzen jede Menge Boote und Menschen tummeln. »Im Sommer ist hier einiges los. Da hat auch das »Smokey Island« rund um die Uhr zu tun und die Angestellten laufen praktisch auf dem Zahnfleisch«, erklärt Ralf, der den schwimmenden Gastro-Tempel an einen Namensvetter verpachtet hat. Ein kleines Motorboot kommt heran, macht direkt an der Kneipe fest. »Das ist ja praktisch«, sagt der Skipper. »Stimmt«, sagt Ralf – und lächelt.

Am 15. September 2018 heiratet Ralf seine Gabi nach 23 Jahren „wilder Ehe“

 

In Bremen geboren, kam Ralf Hartwig als jüngstes von drei Kindern zur Welt. Zu seinen Geschwistern Christel (72) und Peter (70) hat der 67-jährige Unternehmer bis heute ein inniges Verhältnis. Ralfs Vater Rudi war selbständiger Spediteur und Mutter Annemarie eine ebenfalls selbständige Schneidermeisterin. Es kann gut sein, dass die Eltern ihrem jüngsten Spross das Macher-Gen in die Wiege legten und so für seinen späteren wirtschaftlichen Erfolg sorgten. Ralf zieht an einer E-Zigarette, möchte doch eigentlich von den lästigen Kippen wegkommen. »Mit 66 Jahren …«, sang einst Udo Jürgens. Wenn das Leben anfängt, muss Ralf fit sein.

Schon als kleiner Junge zog es den Niedersachsen ans Wasser. Bereits im zarten Alter von zehn Jahren half er dem Vater beim Bau eines Wellenbinders und ging an der Ochtum, einem Nebenfluss
der Weser, angeln. Bis heute ist Ralf ein leidenschaftlicher Angler geblieben und ein Hotspot liegt buchstäblich hinter seiner Haustür…

Den kompletten Artikel lesen Sie in SKIPPER Bootshandel 09/2018!
Text & Fotos: Rex Schober