Der Bodensee ist nicht nur ein landschaftliches Kleinod. Zahllose Sport-, Kultur- und Freizeitangebote machen ihn zu einem Urlaubsziel für jeden Geschmack. Wir haben den deutsch-österreichisch-schweizerischen Multikulti-See mit Boot, Bike und Camper unter die Lupe genommen.
Die Strahlen der Abendsonne tanzen über die Wellen des Bodensees, zerfasern in kleine Fragmente und spiegeln sich als blitzende Kobolde in den Masten und Wanten der Segelyachten. Wir sitzen auf der Terrasse des Blue Marina Restaurants und bestellen einen Müller-Thurgau. Während der Wein in die Gläser gluckert, faltet Udo eine Bodenseekarte auf. »Wir sind hier«, sagt er und deutet auf den Sportboothafen Ultramarin auf halber Strecke zwischen Friedrichshafen und Lindau. »Euer Boot liegt am Steg 10. Es ist ein RIB, eine Brig 520. Mit 80 PS am Spiegel.« Dann legt er die Zündschlüssel auf den Tisch und fragt, wo wir denn logieren. »Auf dem Campingplatz«, antworte ich. Udo sieht aus, als hätte er in eine Zitrone gebissen. »Im Zelt? Mit Schlafsack und Isomatte?« »Keine Sorge », schüttele ich den Kopf, »wir haben einen komfortablen Camper.«
Wohnmobile sind eine Sache für sich. Die einen finden sie toll, andere rümpfen die Nase und für ein paar besonders hartgesottene Antagonisten sind sie die Quadratur des Jogginghosenproletariats. Auch meine Eltern hatten so ein Teil. Es war ein VW-Bulli, mit 50 luftgekühlten Pferden im Heck und einem Innenausbau von Westfalia. Sommer für Sommer stapeln sie ihn mit Essbarkeiten voll, verfrachten mich auf die Hinterbank und tuckern Richtung Süden. Unsere Reminiszenz an den – wie es damals im Wolfsburger Prospekt-Sprech heißt – »Urlaub-Freizeit-Hobby-VW« ist hier und jetzt ein Columbus 640 E. Das mobile Ferienappartement verfügt über eine schicke Küche, hat Dusche und WC an Bord und steht wenige Schritte vom Sportboothafen Ultramarin entfernt auf dem Campingplatz Gohren direkt am See.
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Text & Fotos: Gerald Penzl