Seit nunmehr gut drei Jahren dürfen Freizeitboote mit einer Antriebsleistung von bis zu 11,03 kW (15 PS) ohne Führerschein auf dem Wasser bewegt werden. Für das sichere Bootsvergnügen erklären wir wichtige Vorschriften und Verkehrszeichen.
Einige Grundlagen zum Bootfahren haben wir den Wassersportneulingen schon im vergangenen Jahr näher erläutert. Wie auch im Straßenverkehr gibt es auf und neben den Wasserstraßen einige Schilder, eine Betonnung und diverse Vorschriften, die es zu beachten gilt. In der aktuellen Ausgabe gehen wir näher auf die sicherheitsrelevanten Regelungen und Zeichen ein.
Fangen wir bei den einzelnen Tonnen und deren Bedeutung an. Man unterscheidet zwischen ein- und zweifarbigen Tonnen. Die Farbkombination rot-schwarz und schwarz-gelb weisen auf Gefahrenstellen hin. Die kardinalen Zeichen in der Biene-Maja-Kolorierung gruppieren sich um eine Gefahrenstelle herum. Zur besseren Orientierung hat jede Seite eigene Topzeichen. Die Dreiecke auf den Tonnen geben an, ob die Untiefe oder das Hindernis südlich, östlich, westlich oder nördlich liegt.
Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der sollte die Tonne immer in der Himmelsrichtung umfahren, die sie bestimmt. Auf Gefahrenstellen mit geringer Größe weist die rot-schwarze Betonnung hin. Diese kann mit einem gewissen Abstand an allen Seiten passiert werden. Laterale Seezeichen sind die grünen und roten Tonnen. Diese dienen als Begrenzung des Fahrwassers. Von See kommend befindet sich die grüne Tonne an Steuerbord und die rote Tonne an Backbord. Stromabwärts gesehen bezeichnet im Binnenbereich die Betonnung in Signalfarbe die rechte Seite und in grün die linke Seite des Fahrwassers. Tonnen in gelber Farbe geben je nach Beschriftung Hinweise auf Anker- und Warngebiete sowie Rohrleitungen. Sind die gelben Tonnen zusätzlich mit einem roten Band oder Kreuz versehen, handelt es sich um ein Sperrgebiet, das unter Androhung von Strafe bei Zuwiderhandlung nicht durchfahren werden darf. In der Mitte des Fahrwassers können sich auch rot-weiße Tonnen befinden.
Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 02/2016.
Text: Stefan Steinkrügen