Topfit in den Winterschlaf
Bald ist die Wassersportsaison 2015 vorbei und eine fünfmonatige Zwangspause steht an. Damit Ihr Boot samt seiner Technik unbeschadet durch den Winter kommt, sind mehrere Arbeitsschritte erforderlich. Wir haben einige wichtige Informationen zusammengetragen, deren Beachtung Zeit, Ärger und Geld erspart.
Der Herbst ist da. Nur noch ein paar vergnügliche Stunden auf dem Wasser, dann gilt es, die notwendigen Vorbereitungen für die Winterlagerung zu treffen. Abhängig von der Art und Größe des Bootes fallen nun mehr oder weniger umfangreiche Arbeiten an. Der folgende Beitrag ist als Orientierungshilfe für den motorisierten Skipper gedacht und soll diesem einen Überblick verschaffen, welche Maßnahmen in eigenem Interesse unbedingt zu beachten sind. Prinzipiell gilt: Je weniger loses Equipment an Bord verbleibt, desto besser. Kleidung und Bettwäsche, demontierbare Navigationselektronik, das Fernglas und der Peilkompass lagern idealerweise zu Hause. Auch die Batterien bringt man nach Möglichkeit im heimischen Keller unter, wobei eine kühle Umgebung dem wohlig temperierten Raum vorzuziehen ist. Nachdem beide Pole gereinigt und gefettet sind, wird der Flüssigkeitsstand in den Batteriezellen kontrolliert. Zum Nachfüllen immer Schutzhandschuhe und eventuell einen »Blaumann« tragen und grundsätzlich destilliertes Wasser verwenden, niemals Säure. Regelmäßiges Erhaltungsladen verhindert unerfreuliche Überraschungen im Frühjahr in Gestalt von tiefentladenen und unbrauchbar gewordenen Akkus. Dass Kameras, Handys, GPS- und Funkgeräte, Kartenmaterial, Proviant oder Kosmetikartikel rechtzeitig vor den ersten Nachtfrösten von Bord gehen, versteht sich von selbst. Keineswegs von Nachteil ist, Polsterelemente und Gardinen einzumotten, denn durch Feuchtigkeit verursachte Stock- und Schimmelflecken sind, wenn überhaupt, nur sehr mühselig zu entfernen. Kojenunterbauten, Backskisten, Schapps und andere Behältnisse sollten möglichst einen Spalt geöffnet bleiben, um eine konstante Belüftung herbeizuführen. Gute Dienste leisten in diesem Zusammenhang die seit Jahrzehnten bewährten Raumentfeuchter, die es im Zubehörshop, in der Drogerie oder im Baumarkt zu kaufen gibt. Die Sicherheitsausrüstung des Bootes lässt sich dann, wenn man sie garantiert nicht braucht – nämlich in der Winterperiode – in aller Ruhe auf Vollständigkeit überprüfen und gegebenenfalls auf Vordermann bringen. Vielleicht steht für die Rettungswesten, die Seenotmunition oder den Erste-Hilfe-Kasten ohnehin ein regulärer Inspektionstermin an, der natürlich wahrgenommen werden sollte. Der mit einer entsprechenden Plakette versehene Bordfeuerlöscher kann, wie in einigen Winterlagerhallen ausdrücklich erwünscht, nach der fachmännischen Überprüfung zurück aufs Schiff gebracht werden.
Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 10/2015.
Text & Fotos: Peter Marienfeld