In der Rubrik »Was ist eigentlich…?!?« erklären wir maritimes Fachvokabular, dessen Bedeutung vielleicht nicht jedem Skipper geläufig ist. Diesmal möchten wir Ihnen in Wort und Bild einen klassischen Bootstyp näher bringen, der als »Backdecker« bezeichnet wird.
Backdecker sind Liebhaberobjekte, die mit ihrer eleganten Formgebung den Glanz des goldenen Motorbootzeitalters widerspiegeln. Boote dieser Art gehören heutzutage zu den Raritäten auf dem Wasser, wenngleich die vielzitierte und offensichtlich nicht abflauende Retro-Welle diesen originellen Entwürfen zu einem unerwarteten Comeback verholfen hat. Wie dem auf sei – Backdecker, die man sowohl mit Besegelung als auch mit Maschinenantrieb antreffen kann, gibt es schon sehr lange. Die ersten motorisierten Wasserfahrzeuge dieses Typs entstanden vor mehr als 100 Jahren. Flachgehende Kabinenkreuzer der legendären berlinerischen Engelbrecht-Werft stammen aus dieser Zeit und gelten gemeinhin als Urahnen aller späteren Backdecker, die in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts, aber auch in den 1950er- und 1960er-Jahren, in diversen Größenordnungen und in enormen Stückzahlen produziert wurden. Kennzeichnend für einen waschechten Backdecker ist, dass das gesamte Vorschiff im Bereich zwischen den Bordwänden von einer Kabine oder Kajüte eingenommen wird. Somit steht der Besatzung ein Maximum an Wohnraum mit zumeist stattlicher Deckenhöhe zur Verfügung.
Den ganzen Artikel lesen Sie im SKIPPER 06/2015.
Text: Peter Marienfeld